Samstag, 22. Juni 2024

Was macht einen "guten" Tierarzt aus?


Was macht einen "guten" Tierarzt aus?


Inspiriert durch diesen Instagram-Beitrag habe auch ich mir einmal meine Gedanken dazu gemacht. 




Für uns und unsere Praxis sind uns diese Punkte wichtig:


Das Tier muss immer im Mittelpunkt stehen.
Jede Behandlung, jede Untersuchung, jeder Eingriff muss letztlich die Lebensqualität des Tieres steigern.

Auch der Mensch und die Umstände müssen eine Rolle spielen.
Jedes Tier lebt in einem sozialen Umfeld und nicht jede Krankheit, die oberflächlich gesehen das selbe ist, kann gleich behandelt werden. So schade es auch ist, doch in der Realität spielt das Geld eben doch eine Rolle und auch darauf müssen wir Rücksicht nehmen, bzw. das in unsere Überlegungen zur Diagnostik und Therapie mit einfließen lassen.

Der Patientenbesitzer muss bei allen Entscheidungen mit einbezogen werden.
Dazu ist es unerlässlich ihn gut aufzuklären und das in verständlichen Worten und ggf. mit unterstützenden Materialien, Broschüren oder Bildern. Nur dann kann gemeinsam für jeden individuellen Fall ein korrektes Vorgehen ermittelt und durchgeführt werden.

Wir bieten mehrere Alternativen und Möglichkeiten an.
Auch, wenn es in der Medizin oft behauptet wird, so gibt es meistens nicht nur den EINEN richtigen Weg oder die EINE richtige Diagnose bzw. die EINE wirksame Therapie. Die meisten Erkrankungen, mit denen wir es bei uns zu tun haben sind komplex und multi causal. Da ist es oft sinnvoll auch einmal "über den Tellerrand" zu schauen, ob es neben der klassischen Schulmedizin nicht auch andere Wege gibt, die für die Steigerung der Lebensqualität des Tieres besser geeignet sind und zusätzlich die Lebensqualität steigern können.

Wir beraten langfristig und zeigen, was Sie selbst tun können.
Viele multifaktorielle Erkrankungen können auch durch einfache Maßnahmen oder sog. "Hausmittel" deutlich gelindert werden. Wir klären auf, was sinnvoll ist, aber auch, was von den Google-Empfehlungen kompletter Blödsinn und sogar giftig ist. 
Wir nutzen u.a. Nahrungsergänzungen, Bioresonanz und Komplexhomöopathie, empfehlen aber auch dringend, zur Vorbeugung von Erkrankungen, regelmäßige Impfungen und Floh-, Zecken- sowie Wurmbehandlungen mit verschreibungspflichtigen und damit getesteten und wirksamen Medikamenten.

Das Ambiente sollte angenehm gestaltet sein, sodass sich Besitzer und Patienten wohl fühlen können.
Ein steriler, weiß gekachelter unpersönlicher Raum mag zwar als OP-Raum zur besseren Hygiene geeignet sein, jedoch nicht als Untersuchungs- und Behandlungsraum. Wenn sich Tier & Mensch (Herrchen oder Frauchen) wohl fühlen, ist auch die Untersuchung und Behandlung oftmals viel einfacher. Wir versuchen bei uns eine familiäre Umgebung zu schaffen.

Wir kennen unsere Kunden und Patienten.
Jedes Tier wird individuell untersucht und behandelt. Wir haben die komplette Krankengeschichte, wissen um die "Eigenheiten" und die Unverträglichkeiten von Mensch und Tier. Wir wissen, welcher Hund nur so tut und bei welchem Tier es doch sinnvoll ist, kurzzeitig einen Maulkorb zu nutzen, um Besitzer und Tierarzt zu schützen. Wir wissen, was bei diesem Tier gut vertragen wird und gut wirkt, und was das letzte mal gut funktioniert hat. Wir untersuchen jedes Tier und fassen es tatsächlich auch an. Wir lassen uns ausführlich vom Besitzer die Vorgeschichte und die Symptome beschreiben, denn im Untersuchungsraum verhalten sich die Tiere oft ganz anders als zu Hause. Wir analysieren Fotos, Videos und Befunde auch von Spezialpraxen und Tierarzt-fremden Berufen.

Wir kennen unsere Grenzen.
Jeder Mensch, der behauptet er wisse, könne oder mache alles, der lügt. Es gibt immer jemanden, der auf einem Spezialgebiet besser ist, weil er/sie andere Gerätschaften hat oder einfach mehr Erfahrung. Jeder Tierarzt sollte seine eigenen Grenzen kennen und kollegial mit Kollegen, Kliniken, aber auch Physiotherapeuten oder anderen Heilern zusammenarbeiten.

Nur weil eine Praxis viele technische Geräte hat, bedeutet das nicht automatisch, das er/sie auch ein "guter" Tierarzt ist. 
Genauso bedeutet es auch nicht, weil wir kein eigenes Röntgengerät haben, das wie eine schlechte Tierarztpraxis sind. Wir überweisen dann an die Kollegen in der Umgebung. Wir haben auch kein eigenes Blutanalyse-Gerät, da wir in den wirklich lebensbedrohlichen Fällen, die Tiere sowieso in die Klinik schicken und für die "normalen" und chronischen Fälle ein deutlich kostengünstigeres Fremdlabor mit den viel umfangreicheren Ergebnissen nach 24 Stunden völlig ausreichend ist.

Wir sind für unsere Kunden da!
Bis auf ganz wenige Tage im Jahr sind wir im Notfall für unsere Kunden 24/7 zu erreichen.


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