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Sonntag, 10. März 2024

Staupe bei Hunden: Symptome, Verbreitung, Behandlung und Vorbeugung


Staupe bei Hunden: Symptome, Verbreitung, Behandlung und Vorbeugung



In der Welt der Haustiere ist nichts beängstigender als die Vorstellung, dass unser geliebter Vierbeiner krank wird. 
Eine solche Krankheit, die viele Hundebesitzer beunruhigt, ist Staupe. 

Staupe ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die bei Hunden auftreten kann und schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen kann. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Symptome, Verbreitung, Behandlungsmöglichkeiten und vorbeugende Maßnahmen gegen Staupe.

Symptome von Staupe bei Hunden:


Die Symptome von Staupe können variieren und hängen von verschiedenen Faktoren wie dem Alter des Hundes, seinem Immunsystem und dem Schweregrad der Infektion ab.

Typische Anzeichen von Staupe sind u.a.:
  • Fieber
  • Appetitlosigkeit
  • Husten und Schnupfen
  • Erbrechen und Durchfall
  • Lethargie und Schwäche
  • Nasen- und Augenausfluss
  • Krämpfe und neurologische Probleme

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Hunde alle diese Symptome zeigen, und einige Hunde können asymptomatisch sein und dennoch infiziert sein.

Auch Wildtiere, wie Dachse, Füchse, Marder, Waschbären, Frettchen, Marderhunde und Robben sowie verschiedene weitere Tierarten können an Staupe erkranken und diese an Haustiere übertragen.

Verbreitung von Staupe in Deutschland:



Staupe ist in Deutschland immer noch eine relevante Bedrohung für Hunde, obwohl Impfungen die Anzahl der Fälle erheblich reduziert haben. Es gibt jedoch immer noch Regionen, in denen Staupe Ausbrüche auftreten können, insbesondere wenn Hunde nicht regelmäßig geimpft werden. 
Die Verbreitung des Virus hängt aber oft mit der Population von wilden Tieren zusammen, die ebenfalls anfällig für Staupe sind. Füchse, Waschbären, Marder und andere Raubtiere können das Virus tragen und auf Haushunde übertragen.

Behandlung von Staupe bei Hunden:


Leider gibt es keine spezifische Behandlung für Staupe, daher konzentriert sich die Therapie auf die Linderung der Symptome und die Unterstützung des Hundes während seines Kampfes gegen das Virus.
(Früher gab es eine "passive Impfung" mit Immunglobulinen gegen Staupe, die jedoch nicht mehr auf dem Markt ist.)
Tierärzte können Medikamente verschreiben, um Fieber zu senken, Infektionen zu behandeln und Magen-Darm-Probleme zu lindern. In schweren Fällen kann eine stationäre Behandlung erforderlich sein, um Flüssigkeits- und Elektrolytungleichgewichte auszugleichen und den Hund zu stabilisieren.

Vorbeugung von Staupe bei Hunden:


Die beste Methode, um Staupe zu verhindern, ist die Impfung.
Impfungen gegen Staupe sind sicher und wirksam und sollten regelmäßig durchgeführt werden, besonders bei jungen Welpen, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist. Es ist auch wichtig, die Hygienepraktiken zu beachten und den Kontakt mit wilden Tieren zu vermeiden, da sie das Virus übertragen können.

Alle bei uns geimpften Hunde werden regelmäßig auch gegen Staupe geimpft (CDV oder das "S" in der Abkürzung)

Fazit:


Staupe ist eine ernsthafte Krankheit, die Hunde betreffen kann, aber mit angemessener Vorsorge und Pflege können Besitzer das Risiko einer Infektion minimieren. Durch Impfungen, gute Hygienepraktiken und die Aufmerksamkeit auf mögliche Symptome können Hundebesitzer dazu beitragen, ihre haarigen Gefährten vor dieser gefährlichen Krankheit zu schützen. 
Wenn jedoch Symptome auftreten, ist es wichtig, sofort einen Tierarzt aufzusuchen, um eine angemessene Behandlung zu gewährleisten und die Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Was können SIE konkret tun, um Ihren Hund zu schützen?


  1. Kontrollieren Sie den Impfstatus ihres Hundes in Ihrem Impfpass
  2. Lassen Sie ggf. Ihren Hund impfen. Wir empfehlen, gerade auch wegen des erhöhten Infektionsrisikos hier in Lüchow-Dannenberg, eine jährlich Auffrischung auch und gerade gegen Staupe
  3. Machen Sie einen Termin bei Ihrem Tierarzt (https://DocGoy.de)
  4. Nehmen Sie Ihren Hund an die Leine (ab 1.März 2024 ist sowieso Leinenzwang für Hunde wegen der Setzzeit s. hier)
  5. Achten Sie auf die oben beschriebenen - zugegeben nicht sehr spezifischen - Krankheitsanzeichen bei Ihrem Hund
  6. Achten Sie auch auf Wildtiere, die krank aussehen, oder sich komisch verhalten und halten Sie sich und vor allem ihren Hund davon fern
  7. Informieren Sie den Jagdpächter über kranke Wildtiere - diese sind dafür zuständig. (Informationen zum Jagdpächter in Ihrer Region erhalten Sie HIER oder bei der Polizei erfragen, die hat ein Verzeichnis)


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