Freitag, 13. Dezember 2024

Mythos oder Wahrheit? Fakt oder Fake? Wurmkur


Mythos oder Wahrheit? Fakt oder Fake?

Der Post ist jetzt schon über 4 Monate alt und noch immer wird bei Instagram "heiß" darüber diskutiert.

Doch ich lese da so viel "Meinung" und "Glauben" und so wenig Wissen ...

Hier einmal 7 Fakten und 7 Fake-News


FAKT:
  • 1. JA, Parasiten sind eine Erkrankung, die behandelt werden muss. Die Würmer beißen Löcher in den Darm, führen u.a. zum Leaky-Gut-Syndrom, stören die Verdauung, sind ansteckend und gefährlich für Mensch (als Fehlwirt) und Tier.
  • 2. JA, Wurmkuren sind wichtig und das einzige, was nachweislich gegen Würmer hilft.
  • 3. JA, Kotuntersuchungen sind sinnvoll, um eine Verwurmung nachzuweisen.
  • 4. JA, eine gute, ausgewogene, gesunde Ernährung für Hunde und Katzen ist wichtig.
  • 5. JA, eine Darmsanierung bei Tieren ist oft eine gute Sache, um das Mikrobiom aufzubauen oder zu stärken besonders bei Durchfällen oder nach Antibiotika-Gaben.
  • 6. JA, verantwortungsvolle Tierärzte empfehlen vorbeugende Parasitenbehandlungen je nach Haltung (drinnen/draußen), Alter der Tiere, Befunden und lokalen Gegebenheiten (Stadt/Land).
  • 7. JA, es ist richtig, dass wir durchaus empfehlen z.B. Katzen, die regelmäßig viele Mäuse fangen, oder wenn Kleinstkinder im Haus sind, monatlich zu entwurmen.

FAKE:
  • 1. NEIN, prophylaktisch eingesetzte Wurmkuren schädigen NICHT die Darmflora, machen NICHT krank und führen NICHT zu Allergien.
  • 3. NEIN, Kokosflocken, Papayakerne, Homöopathie, Kräuter, Öle oder in die Hände klatschen hilft NICHT zuverlässig gegen Darmparasiten.
  • 2. NEIN, Kotuntersuchungen sind NICHT sinnvoll um eine Wurmfreiheit nachzuweisen.
  • 3. NEIN, die Ernährung hat so gut wie NICHTS mit einer Verwurmung zu tun.
  • 4. NEIN, eine Darmsanierung hilft NICHT bei Parasitenbefall.
  • 5. NEIN, Tierärzte verdienen sich NICHT dumm und dämlich an einer Wurmkurtablette für unter 3,- €.
  • 6. NEIN, wir empfehlen NICHT, jedes Tier grundsätzlich und grundlos alle 4 Wochen zu entwurmen.
  • 7. NEIN, wir ziehen NICHT gedankenlos und unreflektiert unseren Stremel durch zum Nachteil von Tier und Mensch, sondern wir richten uns nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft zum Wohle von unseren Patienten und deren Familien.

 Wissenswertes:

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