Dienstag, 15. Oktober 2024

Blasenentzündung bei Katzen


Blasenentzündung bei Katzen


"Wenn Samtpfoten leiden: Die Blasenentzündung bei Katzen verstehen und behandeln"

Katzen sind nicht nur anmutige Begleiter, sondern auch Meister darin, ihre Gesundheitsprobleme zu verbergen. 
Eine der häufigsten Erkrankungen, die Katzen betreffen kann, ist die Blasenentzündung. In diesem Blogartikel möchten wir einen näheren Blick auf die Ursachen, Symptome und möglichen Behandlungen dieser oft übersehenen Erkrankung werfen, um Katzenbesitzern dabei zu helfen, die Gesundheit ihrer geliebten Tiere zu schützen. In Zweifelsfällen immer lieber rechtzeitig zum Tierarzt gehen!

Ursachen der Blasenentzündung bei Katzen:


Bakterielle Infektionen: 
Blasenentzündungen können durch bakterielle Infektionen verursacht werden. Bakterien gelangen durch die Harnröhre in die Blase und führen zu Entzündungen.

Harnsteine und Kristalle: 
Die Bildung von Harnsteinen oder Kristallen in der Blase kann zu Reizungen und Entzündungen führen. Dies ist besonders bei Katzen mit einer Prädisposition für diese Probleme der Fall.

Stress und Angst: 
Katzen sind sehr empfindliche Tiere, und Stress kann sich auf ihre Gesundheit auswirken. Veränderungen im Umfeld, wie Umzüge oder neue Familienmitglieder, können zu Blasenentzündungen führen.

Ernährung und Dehydration: 
Eine unausgewogene Ernährung oder mangelnde Flüssigkeitsaufnahme können die Entstehung von Blasenentzündungen begünstigen.

Andere Erkrankungen: 
Diabetes kann zu chronischen Blasentzündungen führen, Virusinfektionen, die das Immunsystem schwächen können das begünstigen und andere Ursachen sind auch noch möglich.


Symptome einer Blasenentzündung bei Katzen:


Häufiges Urinieren: 
Eine vermehrte Häufigkeit von Toilettengängen kann auf eine Blasenentzündung hinweisen.

Schmerzhaftes Wasserlassen: 
Wenn die Katze beim Wasserlassen miaut oder Anzeichen von Schmerz zeigt, könnte dies auf eine Entzündung hinweisen.

Blut im Urin: 
Sichtbares Blut im Urin ist ein deutliches Anzeichen für eine Blasenentzündung und erfordert sofortige tierärztliche Aufmerksamkeit.

Unsauberkeit: 
Katzen, die plötzlich außerhalb ihres Katzenklos urinieren, könnten dies als Reaktion auf Schmerzen beim Urinieren tun.

Geruch / Aussehen: 
Der Urin riecht anders ggf. fischig oder ist getrübt.


Behandlung und Prävention:

Tierärztliche Versorgung: 
Bei Verdacht auf eine Blasenentzündung sollte die Katze umgehend von einem Tierarzt untersucht werden. Der Tierarzt kann eine Urinuntersuchung durchführen, um die Ursache der Entzündung zu identifizieren. (s.u.)

Medikamentöse Behandlung: 
Die Behandlung kann Antibiotika bei bakteriellen Infektionen, entzündungshemmende Medikamente oder spezielle Diäten zur Auflösung von Harnsteinen umfassen.

Flüssigkeitszufuhr fördern: 
Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist wichtig, um die Bildung von Harnsteinen zu verhindern. Nassfutter oder das Hinzufügen von Wasser zum Trockenfutter können helfen.

Stressmanagement: 
Maßnahmen zur Stressreduktion, wie die Bereitstellung von Rückzugsmöglichkeiten und regelmäßige Spiel- und Kuschelzeiten, können dazu beitragen, Blasenentzündungen vorzubeugen.

Fazit:
Die Blasenentzündung ist eine ernste Angelegenheit, die nicht ignoriert werden sollte.
Eine frühzeitige Diagnose und tierärztliche Behandlung sind entscheidend für eine schnelle Genesung. 

Als verantwortungsbewusste Katzenbesitzer ist es wichtig, die Gesundheit unserer pelzigen Freunde aufmerksam zu beobachten und bei Anzeichen von Unwohlsein sofort professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. 
Durch eine umfassende Pflege und Beachtung der Bedürfnisse unserer Katzen können wir sicherstellen, dass sie ein glückliches und gesundes Leben führen.


Blasenentzündung bei Katzen in unserer Kleintierpraxis


Es ist wichtig zu beachten, dass Blasenentzündungen bei Katzen potenziell schwerwiegende gesundheitliche Probleme darstellen können und es ist daher immer ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen, um die beste Behandlung zu erhalten.

Wenn die Katze öfter zum Katzenklo rennt, drückt und nichts kommt, der Urin "fischig" riecht oder getrübt ist, wenn die Katze zudem nichts frisst oder einen kranken Eindruck macht, sollten Sie unbedingt zum Tierarzt fahren.

Wenn Sie zum 
Tierarzt gehen, versuchen Sie bitte vorher etwas Urin aufzufangen. Das geht entweder mit einem leeren Katzenklo, oder Plastikperlen als "Streu" oder Küchenpapier und das dann ausdrücken.

Wir untersuchen dann die Katze und den Urin mit einem Test-Stick und ggf. einer mikroskopischen Untersuchung. Dadurch kann erkannt werden, ob es sich um eine Infektion, eine Entzündung oder nur eine Reizung handelt.
In der Regel gibt es dann vom Tierarzt eine Sofortbehandlung per Injektion und Medikamente zum täglichen Eingeben zu Hause.

Es gibt jedoch auch einige Hausmittel, die Sie ergänzend zur tierärztlichen Behandlung anwenden können, um Ihrer Katze Linderung zu verschaffen und ihr zu helfen, sich schneller zu erholen.

Hier sind einige Hausmittel, die helfen können:


Mehr Wasser trinken lassen:
Stellen Sie sicher, dass Ihre Katze immer Zugang zu frischem Wasser hat und fördern Sie die Flüssigkeitsaufnahme, indem Sie mehrere Wasserschüsseln im Haus aufstellen und nasse Nahrungsmittel füttern.

Cranberry-Extrakt:
Cranberry-Extrakt kann dazu beitragen, die Harnwege zu unterstützen und den pH-Wert des Urins zu regulieren. Geben Sie Ihrer Katze jedoch niemals Cranberry-Tabletten oder -Saft, ohne vorher mit einem Tierarzt zu sprechen.
Neuere Nahrungsergänzungsmittel setze statt Cranberry eher auf den medizinischen Kürbis.

Warme Kompressen:
Legen Sie eine warme, feuchte Kompresse auf den Unterleib Ihrer Katze, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern. Oft reicht auch eine Wärmflasche oder ein Wärmekissen.

Bachblüten / Homöopathie:
Bachblüten können dazu beitragen, den Stress zu reduzieren und die emotionale Gesundheit Ihrer Katze zu fördern. Eine Kombination aus Rescue Remedy und Crab Apple kann hilfreich sein.
In der Homotoxikologie hat sich die Kombination aus "Solidago / Ubichinon / Coenzyme = SUC" bewährt.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Hausmittel kein Ersatz für eine angemessene tierärztliche Behandlung sind. 
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze an einer Blasenentzündung leidet, sollten Sie sie umgehend einem Tierarzt vorstellen.

Folgen frei verkäuflichen Medikamente können Sie nutzen:


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