Samstag, 17. Juni 2023

Stellung nehmen oder nicht ...

 

Stellung nehmen oder nicht ...

 

Ich habe mir lange überlegt, ob es sich überhaupt lohnt dazu Stellung zu nehmen, oder nicht.
Um diesen Artikel geht es: Homöopathische Vorbereitung einer Tumor-OP

Letztlich disqualifizieren sich die Anti-Komplementärmedizin-Trolle durch ihre unqualifizierten Aussagen, persönliche Angriffe, aggressive Wortwahl und offensichtliche Verbohrtheit ja selbst. 

Doch andererseits will ich sie mit ihrer Ignoranz und Unwissenheit, ihren Beleidigungen, Verdächtigungen, Unterstellungen und persönlichen Diffamierungen auch nicht davon kommen lassen.

Ich werde mich dabei so kurz wie möglich fassen und im Gegensatz zu den meisten Zitierten sachlich bleiben:

1. 

Ja, es gibt eine Tierärztekammer und diese bietet Fortbildungskurse zur offiziellen Zusatzbezeichnung "Homöopathie" und "Biologische Tiermedizin" an.

2.  

Sehr viel mehr Leid wird durch vermeidbare Nebenwirkungen von allopathischen Medikamenten verursacht (s.u.). Das Ziel ist es, weniger Antibiotikum (dazu sind wir Tierärzte gesetzlich verpflichtet), weniger magenbelastende Schmerzmittel, weniger leber- und nierenschädigende Medikamente zu verwenden und dem Tier trotzdem zu helfen und die Krankheit zu behandeln.

Wenn Sie ihr Tier von einem naturheilkundlich versiertem Tierarzt behandeln lassen, ist darüber hinaus auch die Gefahr des Unterlassens einer erforderlichen anderweitigen Therapiemaßnahme sehr gering, da sie aufgrund ihrer (tier-)medizinischen Ausbildung ja gerade sinnvoll abwägen und im Einzelfall die Alternativen aufzeigen können.

Angesichts dessen, dass jeder dritte Todesfall auf schulmedizinische Eingriffe oder Medikamente zurückgeht, ist es zudem sehr wichtig, vor allem keine überflüssigen Therapien oder diagnostischen Maßnahmen durchzuführen. Homöopathische Ärzte & Tierärzte fühlen sich hier meist ganz besonders dem ärztlichen Grundsatz verpflichtet, ihren Patienten in erster Linie nicht zu schaden.

Und zur Vergütung: In den meisten Fällen ist eine ganzheitliche biologische Therapie für den Besitzer günstiger als eine Standart-Schulmedizin-Medikation. Das bedeutet für den Tierarzt in der Regel weniger Umsatz und weniger Verdienst, zumal es meistens auch zeitaufwändiger ist, dafür hat man aber zufriedene Kunden und gesunde Patienten ohne negative Langzeitbelastungen durch Medikamente.

3. 

Erstens, dieses Beispiel als Beleg für das Nichtfunktionieren der Bioresonanz immer wieder heranzuziehen wäre so, als ob man "Contagan" immer wieder als Beleg für die Wirksamkeit von Schulmedizin mit all seinen z.T. schwerwiegenden Nebenwirkungen nehmen würde.

Zweitens - und das sei nur so am Rande erwähnt - ist dieses EINE Beispiel natürlich nicht evidenzbasiert ;-)

4. 

Au contraire mein lieber Troll.
Einem Tier mit möglichst geringen Nebenwirkungen, möglichst wenig invasiv und möglichst langfristig und wirklich ursächlich zu Helfen ist das Hauptanliegen jedes verantwortungsvollen Tierarztes und jeder Therapie.
Da muss es nicht immer gleich der "Hammer" oder das "Skalpell" sein.
Manchmal reicht ein Futterwechsel, manchmal eine Nahrungsergänzung, manchmal Physiotherapie, manchmal die Homotoxikologie, manchmal die Bioresonanz und manchmal eben die Allopathie oder eine Kombination aus verschiedenen Gebieten.

Und seien wir doch mal ehrlich. Würden die ganzheitlichen biologischen Therapien alle nicht funktionieren, gäbe es auch keinen Patientenzulauf mehr, weder in der Humanmedizin noch in der Tiermedizin. 
Placebo funktioniert eben nur bei ca. 20% (übrigens auch in der Schulmedizin) - das reicht nun wirklich nicht für eine florierende Praxis, die neue Kunden durch Weiterempfehlungen bekommt. 

5. 

Ärzte und Tierärzte, die auf ganzheitliche biologische Medizin setzen, helfen dem Organismus dabei, sich selbst zu regulieren.

"Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heil-Kraft, die im Inneren eines jeden von uns liegt!" (Hippokrates von Kos, auf den sich wohl alle Mediziner beziehen)

Die ganzheitliche biologische individuelle Therapie ist nachhaltig, ursächlich, nebenwirkungsfrei, oft günstiger und vor allem weniger belastend für Mensch und Tier als so manche andere Therapieform.
Natürlich nutze ich "Cortison", "Antibiotika", "Schmerzmittel" und anderes in der Therapie, und setze wirksame Floh-Zecken Mittel, Entwurmungsmittel und Impfungen als Prophylaxe in meiner Praxis ein.
Doch immer nur dann, wenn es wirklich nötig & sinnvoll ist und die Nebenwirkungen gerechtfertigt sind.

Wenn ein verletztes Tier operiert werden muss, werden natürlich Narkosemittel genommen und keine Bioresonanz. Doch im Anschluss an die chirurgische Wundversorgung ist die Wundheilung eben deutlich besser, wenn z.B. Traumeel als Injektion oder Wundsalbe eingesetzt wird.
Die Aufwachphase und die Ausscheidung der Narkosemedikamente ist problemloser, wenn hinterher noch einmal mit Bioresonanz die Ausleitung angeregt wird.

6. 

Liebe "Homöopathie-Hater"!
Wieviel Frust und Angst müsst ihr haben, wenn ihr bei einem so harmlosen Erfolgsbericht in Rage geratet und euch gegenseitig in eurer Negativität daran aufgeilt.

Natürlich haben alternative Heilweise ihre Berechtigung, ihre Heilungserfolge und ihren großen Nutzen.
Und natürlich ist die moderne Medizin ein Segen bei Infektionskrankheiten und vielen vielen anderen Erkrankungen.
Doch warum muss es immer "entweder - oder" sein?
Warum nicht ein "sowohl als auch"? 

Ein öffentlicher Aufruf zur Gewalt scheint mir da nicht der richtige Weg für eine gute Diskussion und eine gemeinsame Lösung zu sein...

7.

Auch wenn dieser obige Post gebetsmühlenartig kopiert und abgeschrieben wird, so ist er dennoch falsch!
Doch, es gibt haufenweise Studien, Untersuchungen, Forschungen und Ergebnisse, die eindeutig, wissenschaftlich fundiert, evidenzbasiert, doppelblind und statistisch abgesichert beweist, dass Homöopathie eine Wirkung hat.  

Die "moderne" Medizin entwickelt sich immer mehr in eine Einzelteil-Medizin. Es werden die winzigsten Moleküle und Abläufe untersucht, um einer Krankheit auf die Spur zu kommen und einen Lösungsweg zu finden. Das ist toll und bringt unglaublichen Fortschritt.
In der Tiermedizin haben wir ein neues Schmerzmittel auf monoklonaler Basis, das genau einen einzigen Schmerzmediator hemmt und somit die Lebensqualität der alten chronischen Arthrose-Hunde deutlich steigert.

Doch was ist, wenn im Anfangsstadium auch eine Behandlung von z.B. Zeel mit Traumeel plus entsprechenden Nahrungsmittelergänzungen auch schon reicht, oder CBD-Öl?
Die chronische degenerative Arthrose ist ein fortschreiender und nicht aufzuhaltender Prozess. Doch warum gleich mit teuren "Kanonen" auf Spatzen schießen, wenn eine natürliche Therapie am Anfang auch die selben Verbesserungen der Lebensqualität bringt.

Der Tierbesitzer, in Zusammenarbeit mit dem Tierarzt, kontrolliert anhand einer international anerkannten Punkte-Skala (Glasgow Composite Measure Pain Scale (CMPS-SF)) die Lebensqualität das Hundes. Bei Bedarf oder Verschlechterung wird die Therapie dann angepasst.

8. 

Wie oben erwähnt geht die "moderne" Medizin immer mehr in die Einzelheiten und darauf sind die Studien derzeit alle ausgelegt.
Kompliziert wird es, wenn die alternative Medizin eine grundsätzlich andere Denk- und Herangehensweise an die Ursachen, die Therapie und "Heilung" hat.
Der Unterschied beruht ja gerade darauf, dass der Patient, dessen Umwelt und ggf. der individuelle Erreger als GANZES gesehen wird. 

9.

Da erscheint es logisch, das z.B. standardisierte Zellkultur-Tests zum Nachweis einer Wirksamkeit nicht ganz so einfach für eine ganzheitliche Individual-Therapie ist. 
Erstaunlich genug, dass es trotzdem zahlreiche positive Studien genau dazu gibt (s.u.). 

Übrigens zu der Anlage von Testen nur soviel: Wenn man einen physikalischen Test macht, der beweisen soll, dass die Sonnstrahlen Wellen sind, lautet das Ergebnis - ja es sind Wellen. Wenn man aber einen anderen Versuch macht, der belegen soll, dass Sonnstrahlen Teilchen sind, so belegt auch dieser Test, das dem so ist. 

Mit diesem mindblowing Dualismus müssen wir einfach klar kommen. Das gehört zur Wissenschaft, das gehört zum Mensch-sein und dass müssen wir einfach aushalten können.

Die Erfindung des Penicillins war ein Unfall, Cocain wurde kleinen Kindern als Schlafmittel gegeben, Benzodiazepine stellen zur Zeit eine der größten Suchtgefahren dar und die Liste der Pharmaskandale ist erheblich länger als die der Todesfälle durch ganzheitliche Therapien.

Also warum so verärgert, wenn es beim Tier Möglichkeiten gibt deren Leiden und Schmerzen zu verringern, ohne Nebenwirkung, ohne teure Medikamente oder risikoreiche Operationen.

10.




Eigentlich mag ich solche verallgemeinernden "Totschlag-Argumente" ja nicht, doch in diesem Fall ist es für mich das einzige, was entscheidend ist. 

--> "Wer heilt hat recht!"

Und meine tierischen Patienten (s.o.) geben mir alle recht!


Dem ist nichts hinzuzufügen ...

Weitere Artikel zu dem Thema:

ERGÄNZUNG:

Ich wollte das nicht in eine fruchtlose wissenschaftliche Diskussion ausarten lassen, sondern auf der "menschlichen" Ebene klären. Doch zumindest als kleine Lektüre hier einige Links zu Studien, die genau das beweisen: Homöopathie (und andere ganzheitliche Methoden) hat einen nachweisbaren Effekt.

Einige wenige weiterführende Links:

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