Freitag, 13. August 2021

EU will weitreichendes Antibiotikaverbot für Tiere



EU will weitreichendes Antibiotikaverbot für Tiere - Gefahr für unsere Tiere


Durch die, im Grunde richtige, neue EU-Arzneimittelrichtlinie werden viel zu weitgehende Einschränkungen in der Verwendung von Antibiotika auch bei Haustieren (Hunden, Katzen, Pferden, Kaninchen, Hamster etc.) erlassen.
Dieses hat zur Folge, dass einige Krankheiten gar nicht mehr, auch nicht durch Ausnahmeregelungen, behandelt werden können.

Die Hauptursache der Verbreitung von Resistenzen und MRSA-Keimen liegt bei weitem nicht in der Tierhaltung, sondern in Krankenhäusern und Arztpraxen. 
Doch anstatt diese Probleme anzugehen, gerät die Landwirtschaft und die tierärztlich verordneten und angewendeten Antibiotika unter Generalverdacht.

Das führt dann zu solchen unsinnigen und völlig über das Ziel hinausschießenden Verordnungen, die de facto dazu führen, dass Hunde und Katzen sterben werden, weil es keine zugelassenen Medikamente mehr gibt.


Ein sinnvoller und maßvoller Umgang mit antimikrobiellen Wirkstoffen ist unerlässlich. Doch gerade in der Tiermedizin ist in den letzten Jahren ein massiver struktureller Wandel eingetreten, der zu einer starken Minimierung der Antibiotikamenge sowohl in der Nutzer- als auch in der Hobbytierhaltung geführt hat.
Resistenzteste auf Wirkung der Antibiotika bei bakteriellen Erkrankungen sind in der Tiermedizin z.B. vorgeschrieben.
Wann hat Ihr Hausarzt das letzte mal, falls überhaupt, bei einer Infektion einen Resistenztest gemacht, bevor er Ihnen Antibiotika verschrieben hat?

Gesetzliche Regelungen sind richtig und wichtig, bestimmte neue Generationen von Antibiotika sollten der Humanmedizin für Notfälle vorbehalten sein, doch eine so weite Einschränkung der Anwendung wird unabsehbare Folgen für die Gesundheit der Haustiere haben und alleine ist schon aus Tierschutzgründen abzulehnen.


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