Mittwoch, 6. November 2019

Aktuell: Auch Tierarzneimittel sind immer wieder von Lieferengpässen betroffen


Zur Zeit wird ja in der Presse viel darüber geredet, dass es zu Lieferengpässen bei Arzneimitteln für Menschen kommt.

So habe ich gerade erfahren, dass das Medikament "Apoquel", welches bei allergisch-chronischem Juckreiz von Hunden als Dauermedikation manchmal unerlässlich ist, zur Zeit nicht lieferbar ist.
Selbst beim Großhandel sind die Bestände leer.
Der nächste Liefertermin ist angeblich Ende diesen Monats.
Das Unternehmen Zoetis (früher Pfizer) ist dafür verantwortlich und das nicht erst seit heute.
Es gibt Berichte, die seit Einführung des Medikamentes immer wieder von Lieferengpässen berichten. 2014 war es für über ein halbes Jahr nicht lieferbar.

Natürlich könnte man sich als Tierarzt bei der nächsten Lieferung gleich 20 oder 100 Schachteln hinlegen, doch 1. kostet das ein Heidengeld, 2. hat das Medikament natürlich auch eine Mindestlaufzeit und 3. soll durch die Computer gesteuerte moderne Lieferkette ja gerade verhindert werden, dass große Lagerbestände aufgebaut werden. 

Woran das liegt und was grundsätzlich dagegen unternommen werden kann ist sicherlich vielfältig und nicht einfach. Doch Fakt ist, dass so etwas in einem Land wie Deutschland eigentlich nicht vorkommen sollte.

Wie so oft, muss wohl erst einmal gesellschaftlicher Druck aufgebaut werden, damit sich politisch und im Management bei den Firmen etwas ändert.

Also googlen Sie mal nach dem Gesundheitsminister Herrn Spahn und den jeweiligen Firmen wie in diesem Fall Zoetis.


Weitere Artikel zu Lieferengpässen bei humanen Arzneimitteln:

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