Der 20. April wird „Welttag der Tierimpfung“ und erinnert künftig an die Bedeutung der Impfung von Tieren für die Gesundheit von Mensch und Tier.
„Ziel des Welttags der Tierimpfung ist es hervorzuheben, wie wichtig die Impfung von Tieren ist“, so erläutert Dr. Sabine Schüller vom Bundesverband für Tiergesundheit. „Mehr als 100 verschiedenen Tierkrankheiten kann durch Impfung vorgebeugt werden. Damit kann die Gesundheit vieler Tierarten, einschließlich Rinder, Schweine, Geflügel, Pferde, Schafe, Ziegen, Hunde, Katzen, exotische Tiere, Fische oder auch Wildtiere1, geschützt werden“ vertieft sie weiter. In jedem Jahr soll ein besonderes Thema im Zentrum stehen. In 2016 ist dies der Schutz der Katzen durch Impfung. Dank der Impfung von Katzen sind heute nur noch 1-2% der Hauskatzen weltweit Träger des felinen Leukämie-Virus. Ein großer Erfolg, da die Verbreitung dieser meist tödlichen Tumorerkrankung der Katze so zurückgedrängt werden kann².
Wie das Beispiel der Tollwutprävention zeigt, schützt Impfen nicht nur die Tiere selbst, sondern auch den Menschen. Nach Angaben der Welttiergesundheitsorganisation (OIE), würde es ausreichen, etwa 70 % der Hundepopulation weltweit zu impfen, um das Risiko einer Tollwutinfektion beim Menschen zu eliminieren3. Während die Tollwut heute in Europa sehr selten geworden ist, spielt sie in vielen Teilen der Welt, wie in Asien oder Afrika, noch eine bedeutende Rolle.
Infektionen wie die Tollwut sind Zoonosen, d.h. sie können vom Tier auf den Menschen – und umgekehrt - übertragen werden. Schätzungsweise stammen mehr als 60% aller menschlichen Infektionskrankheiten (und 75% der infektiösen Krankheiten des Menschen, die während der letzten zehn Jahre aufgetreten sind) vom Tier4.
Die Impfung von Nutztieren trägt außerdem zu einer sicheren und nachhaltigen Versorgung mit Lebensmitteln vom Tier bei. Eine gute Krankheitsvorbeuge reduziert darüber hinaus die Notwendigkeit der Therapie und in vielen Fällen damit die Anwendung von Antibiotika.
Der Welttag zur Tierimpfung wird durch die Welttierärzteorganisation (www.worldvet.org) und HealthforAnimals, dem weltweiten Verband der Tierarzneimittelhersteller (www.healthforanimals.org) unterstützt.
Quelle: Bundesverband Tiergesundheit
Unsere derzeitige Impfemfehlung:
Wann
sollte gegen was geimpft werden?
Alle
Erkrankungen, gegen die geimpft werden kann, können tödlich
verlaufen und eine Behandlung ist schwer oder gar nicht möglich.
Vor
der Impfung sollte eine Floh- und Wurmbehandlung stattfinden.
Es
sollten nur gesunde Tiere geimpft werden.
Unsere
Empfehlung für Katzen:
- 1. Impfung in der 9. Lebenswoche: RCP + L
- Nachimpfung in der 12. LW: RCP T + L
- 1. FIP-Impfung: 16. LW
- 2. FIP-Impfung: 19. LW
- jährliche Wiederholungsimpfungen alle 12 Monate (T alle 24 Monate)
Unsere
Empfehlung für Hunde:
- frühe Parvo-(Welpen-)Impfung in der 5. LW (besonders Züchter)
- 1. Impfung in der 9. LW: SHPPi L
- 2. Impfung in der 12. LW: SHPPi LT
- evtl. 3. Impfung in der 12. LW: SHPPi L
- jährliche Wiederholungsimpfungen alle 12 Monate (T alle 24 Monate)
Borreliose-Impfung
Hund:
(eine
von Zecken übertragene Erkrankung)
- 1. Impfung: 12. Woche
- 2. Impfung: 16. Woche
- 3. Impfung: nach 6 Monaten
- 4. Impfung: nach weiteren 6 Monaten
- jährliche Wiederholungsimpfungen alle 12 Monate
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